Überschwemmung in Igrejinha

Innerhalb von zwei Wochen fiel im südamerikanischen Bundesstaat Rio Grande do Sul mehr Regen als sonst in fünf Monaten. Die Folge ist ein verheerendes Hochwasser. Im Süden Brasiliens sind bereits mehr als 100 Menschen bei den Überschwemmungen ums Leben gekommen, mehr als 750 wurden verletzt. Auch Simmerns Partnerstadt Igrejinha ist betroffen und durch Hochwasser von der Außenwelt abgeschnitten. Die Menschen in den Gebieten, in die viele Hunsrücker ausgewandert sind, erleben derzeit die schlimmsten Hochwasser seit 40 Jahren. Und das im Jahr des Jubiläums „200 Jahre Auswanderung nach Brasilien“. Igrejinha ist komplett überflutet. Rund 30 Brücken sind in der Stadt und der gesamten Region eingestürzt. Auch die Kirche ist überflutet. Sie hat eine ganz besondere Bedeutung, denn das Grundstück zum Bau des Gotteshauses schenkten Hunsrücker Auswanderer der Gemeinde. Auch in Igrejinha gibt es Tote und Verletzte. Anders als in Deutschland müssen Kommunen größtenteils selbst Krankenhäuser und Rettungsdienste finanzieren. Deshalb starten die Stadt Simmern und der Verein der Brasilienfreunde gemeinsam einen Spendenaufruf. Stadtbürgermeister Andreas Nikolay will in der Stadtratssitzung am kommenden Mittwoch dem Rat vorschlagen, dass die Stadt ihre Partner in Igrejinha ebenfalls mit einer Geldspende unterstützt. Spendenkonto: Kreissparkasse Rhein-Hunsrück IBAN DE12560517900010000768, Verwendungszweck: „Spende Igrejinha“

Quelle: Hunsrücker Zeitung

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